Frisch verpackt

Ab Juli 2021 müssen Gastronomen auf ausgewählte Kunststoffverpackungen verzichten. 
Wir zeigen, wie Sie auf das kommende gesetzliche Verbot reagieren können.  

Hand zeigt auf PC-Bildschirm.

Die letzten Monate haben gezeigt, dass das Außer-Haus-Geschäft ein zunehmend wichtiges Standbein in der Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung sein kann. Nicht immer ist der Einsatz von Mehrwegbehältern möglich, sei es aus logistischen Gründen oder auch wegen der Zielgruppe, z. B. Touristen. Umso wichtiger ist es für Profiköche, sich mit den Möglichkeiten und Herausforderungen der To-go-Verpackungen auseinanderzusetzen. 

Nachhaltig ist viel mehr als nur ein Trendwort oder Werbeslogan: Zum einen sind bisher verbreitete Kunststoff- und Styropor-Einwegverpackungen ab Juli 2021 in der EU gesetzlich verboten*, zum anderen achten auch die Gäste zunehmend auf den Müll, der durch Take away oder Lieferservices entsteht. Mit umweltfreundlichen Materialien und kompostierbaren Abfallprodukten können Sie sich verantwortungsbewusst zeigen und sich auch gegenüber Mitbewerbern absetzen. Nach dem Motto: Gutes tun - und darüber reden.

* Ab 3. Juli 2021 dürfen folgende Produkte aus Kunststoff und Bio-Kunststoff nicht mehr hergestellt werden: To-go-Becher, Besteck, Teller (auch mit Kunststoff beschichtete Pappteller), Fastfood-Verpackungen oder Becher aus Styropor/geschäumtem Kunststoff, Trinkhalme sowie Rühr- und Wattestäbchen. Weiterhin erlaubt sind Deckel für Kaffeebecher oder Schüsseln sowie Klarbecher oder beschichtete Kaffeebecher.

Tipps für die richtige Verpackung

Was muss ich bei der To-go-Verpackung beachten?

  • Beim Liefern Standzeit und Nachgaren der Speisen mit einplanen

    besonders heiß verpacken, weil es noch abkühlt

  • Kalte getrennt von warmen Speisen einpacken

    z. B. mit Hilfe von Mehr-Kammer-Verpackungen

  • Salatdressing getrennt vom Salat, Sauce getrennt vom Fleisch einpacken

  • Entsorgungshinweise gerne an die Gäste weitergeben!

Weitere tipps für die richtige verpackung

Welche Speisen eignen sich, welche nicht?

  • Gut: Suppen, Eintöpfe, Salate wie Nudelsalat, Couscous & Co., Sandwiches und Antipasti

  • Für Könner: Burger gut zum Mitnehmen, beim Liefern kommt es auf die Zeit an

    Die Brötchen dürfen nicht durchweichen oder das Patty schon kalt sein. Idee: Burger zum Selber-Zusammenbauen anbieten

  • Schwierig: knusprige Panaden wie beim Schnitzel oder Pommes 

completta öko 

Unter der Non-Food-Marke Completta Öko finden Sie ab sofort nachhaltige Take-away-Verpackungen. Die Take-away-Verpackungen von Completta Öko werden gänzlich klimaneutral hergestellt. Dazu zählt z. B. die Verwendung von Papier/Karton und Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft, wo nur so viel Baumbestand entnommen wird, wie auch nachgepflanzt wird. 

Servicebund